FAQ
Dieser Artikel enthält Werbung und Provisionslinks. Mehr dazu erfährst du am Ende diesen Artikels.
Was wolltest du schon immer über uns oder über unsere Fahrradweltreise wissen? Gibt es Probleme mit der Darstellung unserer Webseite? Schau mal hier, vielleicht ist die Antwort ja schon bei den unten stehenden Fragen dabei. Hier beantworten wir häufig an uns gestelllte Fragen (FAQ – frequently asked questions). Sollte mal was nicht dabei sein oder dich ein anderes Thema brennend interessieren, dann schreib uns einfach.
Außerdem geben wir in diesem Radreise FAQ Video die Antworten zu den 11 häufigsten Fragen unserer Fahrrad Weltreise!
Radreise FAQ Video
Über uns
Wir sind Melli & Dani, zwei reiseverrückte Weltenbummler. Mitte 2019 haben wir unsere sicheren Jobs aufgegeben, um uns unseren großen Traum zu erfüllen. Nun fahren wir mit dem Fahrrad um die Welt.
Melli war zuletzt als Projektleitung im Bereich der hausarztzentrierten Versorgung tätig. Dabei saß sie am Verhandlungstisch mit den Krankenkassen und war u.a. auch für die direkte Beratung von Hausärzten und deren Personal in ganz Bayern zuständig. Dani hingegen arbeitete als Ingenieur für Energie- und Gebäudetechnik im Bereich der TGA-Planung sowie Objektüberwachung.
Mehr Details findest du bei “ÜBER UNS“. 😉 Unseren kurzen Trailer zum Start der Reise gibt´s hier und einen Trailer nach 3 Jahren Radreise hier.
Kurze Antwort: ja.
So eine Fahrrad Weltreise kann man nicht mit einem Urlaub vergleichen. Es kommen oft stressige Situationen auf, mit denen man zuvor noch nie konfrontiert wurde oder stößt an seine Grenzen, mental und körperlich, ist hungrig, friert… Einen kleinen Eindruck von unserer Reise und der Veränderung hier:
Trailer nach 6 Monaten Weltreise:
Trailer nach 3 Jahren Weltreise:
Transformation nach 4 Jahren Fahrrad Weltreise:
Man ist Tag und Nacht zusammen 24/7 und lernt sich dabei nochmal von einer ganz anderen Seite kennen. Nicht nur sich sondern auch den Partner. Das können nicht nur schöne Dinge sein, sondern manchmal eben auch unangenehme. Die gemeinsamen Erlebnisse dieser Reise sind sehr intensiv und schweißen nochmal enger zusammen. Es ist nicht immer einfach als Paar zu reisen, aber wir sind froh, dass wir dieses Abenteuer unseres Lebens gemeinsam erleben 😉 Also ja, diese Reise hat unsere Beziehung zueinander sehr verändert.
Wir haben außerdem einen ganz besonderen Film veröffentlicht. Er zeigt unter anderem die Veränderung und innere Transformation, die wir nach 4 Jahren Fahrrad Weltreise durchgemacht haben. Gerne unseren Kanal auf Youtube abonnieren, dann wirst du über jedes neue Video benachrichtigt 😉 https://youtube.com/vaegabond
Beim Brainstorming zu unserer Webseite wollten wir einen Namen verwenden, der zu uns passt und bereits einen Hinweis darauf gibt, wie wir reisen. VAEGABOND leiten wir aus dem Wort Vagabund ab. Uns hält es also nicht unbedingt lange an einem Ort und wir ziehen gerne weiter zu neuen Gefilden.
Nein, wir sind keine Vegetarier.
Wir ernähren uns bewusst und hauptsächlich von Gemüse und Früchten. Gerne essen wir auch mal Fisch oder Fleisch, allerdings achten wir besonders darauf, dass wir keine Produkte aus Massentierhaltung kaufen. Wir unterstützen lieber die Bauern der Region, auch wenn dafür mal der ein oder andere €uro mehr ausgegeben wird.
Unter unserer Kategorie Weltspeisen erfährst du, welche Delikatessen wir in den unterschiedlichen Ländern probieren und was wir uns unterwegs selbst kochen.
Wenn du gerne unsere Geschichten, Bilder und Videos verfolgst, freuen wir uns riesig über dein Interesse und natürlich auch über deine Unterstützung! Damit hilfst du uns auch weiterhin um die Welt zu radeln und während der Reise unsere Erlebnisse mit dir zu teilen.
Wir haben unsere eigene Mitgliedsplattform geschaffen, um dir als Dankeschön für deine Unterstützung etwas besonderes zurückzugeben. Was das ist, erfährst du hier. Du kannst uns aber auch gerne ganz einfach über Paypal Freunde oder per Überweisung unterstützen. Hier erfährst du, welche Möglichkeiten es noch gibt.
Zur Fahrradweltreise
Uns beiden war schon recht früh klar, dass wir irgendwann eine Weltreise machen möchten. Warum wir ausgerechnet auf das Fahrrad gekommen sind, hat viele Gründe. Wir haben uns viel Gedanken über unsereren ökologischen Fußabdruck gemacht. Hauptsächlich mit dem Flugzeug zu fliegen, kam also für uns nicht in Frage. Auch das Motorrad schied relativ schnell aus, zudem wir uns den Sprit auch irgendwann nicht mehr leisten könnten und Reparaturen unterwegs recht aufwändig sind. Das Fahrrad ist einfach perfekt.
- Abgesehen von der Herstellung des Fahrrads, findet anschließend kein CO2-Ausstoß mehr statt, mit dem wir die Umwelt verpesten könnten.
- Wir wollen mehr Aufmerksamkeit für den persönlichen ökologischen Fußabdruck generieren. Wenn wir mit dem Fahrrad um die Welt fahren können, schafft es auch ein jeder zum Bäcker um die Ecke ohne Auto. 😉
- Wir sind sehr flexibel und können unabhängig von Verkehrsgesellschaften oder anderen Personen unsere Routen und unseren Tag selbst planen.
- Durch die entschleunigte Reisegeschwindigkeit haben wir viel mehr Zeit, um uns intensiver mit dem jeweiligen Land, den Einheimischen und deren Kultur zu beschäftigen.
- Während so einer Reise überschreiten wir nicht nur die Landesgrenzen, wir werden sicherlich auch an unsere eigenen Grenzen kommen. Das fordert natürlich, man setzt sich viel mehr mit sich selbst auseinander, man wächst aber auch über sich hinaus.
Wir versuchen natürlich so gut es geht Flüge zu vermeiden und hauptsächlich auf dem Landweg oder mit dem Schiff mit unseren Fahrrädern voran zu kommen. In Ausnahmefällen kann es jedoch tatsächlich sein, dass wir auf ein Flugzeug zurückgreifen.
Dies ist aber nur der Fall, wenn
- aus medizinisch notwendigen bzw. gesundheitlichen Gründen eine Weiterreise mit dem Fahrrad zu gefährlich ist.
- aus politischen, wetterbedingten oder körperlichen Gründen eine Durchreise durch ein bestimmtes Land zu vermeiden ist.
- aus geografischen Gründen eine Weiterreise auf dem Landweg unmöglich oder zu kompliziert ist.
1) SPAREN
Ein Hauptfaktor der Finanzierung sind unsere Ersparnisse über die letzten Jahre hinweg. Wir haben uns schon seit längerem sehr bewusst gemacht, wofür wir eigentlich sparen. Tatsächlich haben wir nach unserem Studentendasein nichts an unserem Konsumverhalten und Lebensstil geändert. Auch mit dem Eintritt ins Berufsleben wohnten wir weiterhin bis 3 Monate vor Abfahrt in unserer WG und achteten auf unsere Ausgaben. Ansonsten haben wir alle überflüssigen Verträge gekündigt, bzw. uns von unserem Hab und Gut getrennt, welches wir eigentlich gar nicht benötigen. Schon alleine durch diese Maßnahmen konnten wir etwas für die Reisekasse zurücklegen. Unsere 15 besten Spartipps kannst du hier nachlesen.
2) KOSTEN GERING HALTEN
Während der Reise vermeiden wir auch so gut es geht Übernachtungen in Hotels oder teure Restaurantbesuche. Das heißt allerdings nicht, dass wir uns nichts unterwegs gönnen, sondern einfach unsere Ausgaben im Blick behalten. Dafür haben wir einen Reise- & Finanzplaner entwickelt, der unsere monatlichen Kosten sowie die Ausgaben für das ganze Jahr berücksichtigt. Diesen praktischen Planer haben wir nun für dich als Download vorbereitet, schau mal hier!
Und das wichtigste? Wir arbeiten sehr viel von unterwegs aus. Wir haben bisher ein Buch geschrieben “Verreist, verfolgt, verheiratet. Eine abenteuerliche Radreise durch Marokko” und wir erstellen Filme für euch auf Youtube.com/vaegabond, schreiben regelmäßig Artikel und vieles mehr. Davon kann man zwar nicht langfristig leben, aber aus diesem Grund haben wir ja vor der Reise viel gespart und viel gearbeitet 😉
4) EURE WERTSCHÄTZUNG
Menschen, die uns und unser Vorhaben unterstützen wollen, haben immer die Möglichkeit uns etwas per Überweisung / Dauerauftrag oder PayPal zu spenden. Außerdem kannst du unseren Finanzplaner / Sparplaner / Kalender oder T-Shirts in unserem Onlineshop erwerben 😉
Kennst du schon unsere Mitgliedschaft? Darüber kannst du uns unterstützen und erhältst gleichzeitig etwas Besonders dafür. So ermöglichst du uns einen regelmäßigen Lohn für den Aufwand und die Mühe bzw. Zeit, die wir benötigen, um all unsere Erfahrungen und Geschichten in Videos, Bildern und Beiträgen festzuhalten und für dich veröffentlichen zu können. Warum nicht mehr Patreon und Steady? Das erklären wir dir hier.
Was kostet eine Fahrrad Weltreise wirklich? Das ist mit Abstand die häufigste Frage, die wir zu unserer Reise gestellt bekommen haben.
Wir haben die ersten 2,5 Jahre (und darüber hinaus) tatsächlich jeden Cent unserer Ausgaben aufgeschrieben! Die Grundlage dafür bildete unser selbst entwickelter Reise- & Finanzplaner, mit dem wir alle Kosten im Überblick behalten. Unseren Reise- & Finanzplaner gibt es nun auch für dich als Download. In unserem Blog Beitrag und dem dazugehörigen Video zeigen wir dir, wie viel wir die ersten 2,5 Jahre in unsere Ausrüstung investiert haben und welche Kosten uns während der Reise erwarteten. Alle von uns errechneten Beträge geben wir pro Person an.
Übrigens, wenn du noch bei der Planung deines nächsten Reiseabenteuers bist, kann dir unser Reisekapital & Sparplaner eine nützliche Hilfe sein. Ganz ohne Excel Kenntnisse kann du mit dieser Vorlage den Sparbetrag, die Anschaffungskosten für Ausrüstung sowie die Spardauer für deine nächste Reise ermitteln. Hier gelangst du zum Download des Reisekapital & Sparplaners!
Wir haben schon sehr lange bei der DKB ein kostenloses Girokonto*, bei dem zusätzlich eine kostenlose VISA-Karte mit ausgehändigt wird. Damit heben wir weltweit kostenlos an allen Automaten, die mit dem VISA-Logo gekennzeichnet sind Bargeld in der jeweiligen Landeswährung ab.
Übrigens, als Selbständige haben wir ein kostenloses Konto bei der N26* Bank.
Für unsere Weltreise haben wir eine Langzeitauslandskrankenversicherung* für bis zu 5 Jahre* abgeschlossen. Wir haben uns für die HanseMerkur* als Versicherer und den Tarif Basic* entschieden. Dieser kostete uns bei Vertragsabschluss 59€ im Monat und umfasst:
- Kosten für ambulante und stationäre Heilbehandlungen, verordnete Medikamente und Verbandmittel, verordnete Hilfsmittel infolge eines Unfalls
- Kosten für verordnete Massagen, medizinische Packungen, Inhalationen
- schmerzstillende Zahnbehandlungen
- Transportkosten zur nächsten Klinik und medizinisch sinnvoller Rücktransport nach Deutschland
- Überführungs- und Bestattungskosten bis 10.000€
- Selbstbeteiligung je Versicherungsfall von 25€
Was wir unterwegs essen? Man gewöhnt sich schnell an den neuen Alltag und wir passen uns dann den Gegebenheiten des jeweiligen Landes an. Wir kochen überwiegend selbst, dafür kaufen wir dort ein wo die Einheimischen einkaufen, essen das, was die Einheimischen essen 😉 Wir kochen täglich selbst, meistens mit Linsen und Gemüse, das ist haltbar und günstig.
Was machen wir, wenn wir krank sind? Wir haben für den Notfall eine Reiseapotheke dabei, aber davon abgesehen ist es auch nicht schwer in größeren Orten an Medizin zu kommen.
Das haben wir in unserer Reiseapotheke:
Tatsächlich haben wir eine weltweite Auslandskrankenversicherung für 5 Jahre*, allerdings ohne USA und Kanada. Die zahlt ab einen Selbstbehalt von 25€ (zumindest in unserem Tarif, den wir damals 2019 abgeschlossen haben). Ehrlich gesagt sind die medizinischen Leistungen und Arztbesuche, die wir bisher während der Reise hatten so billig, dass es sich in den meisten Fällen gar nicht gelohnt hat, die Krankenkasse um eine Rückerstattung zu bitten, weil wir eben nicht über diesen Selbstbehalt hinausgekommen sind.
Egal ob Medikamente oder Arztkosten, wir haben die Erfahrung gemacht, dass dies außerhalb Europas extrem günstig ist. Sogar Röntgen kostet nicht mal 8€, wie wir z.B. in Marokko gesehen haben. Was da passiert ist? In Folge 19 unserer Weltreisedoku ist Dani richtig krank geworden und wir mussten sogar ins Krankenhaus, gerne kannst du da mal reinschauen und einen Einblick bekommen:
Um ehrlich zu sein, nein. 🙂 Wir sind keine Profisportler und haben auch nicht vor, welche zu werden. Das Fahrradfahren gehörte seit jeher wie selbstverständlich zu unserem Alltag dazu.
Wir hätten uns gerne mehr Zeit für längere Probetouren genommen, haben aber trotzdem jede freie Minute auf unseren Reiserädern verbracht.
Wenn wir mehrere Tage Radpause machen, dauert es meist ein paar Stunden, bis es nicht mehr unangenehm ist und Popo Schmerzen sind auch nicht selten. Wenn wir aber länger am Stück unterwegs sind, merken wir das idR. nicht.
Was wir machen, um Schmerzen so gering wie möglich zu halten sind mehrere Dinge:
– immer! gepolsterte Radhose* tragen zum Radeln
– Sattel* ergonomisch einstellen (abhängig von Berg- und Talfahrt)
– Lenkerhöhe* anpassen
– regelmäßig Pausen, wo wir uns immer noch ein wenig dehnen
Es kann durchaus Sinn machen, dass du mal bei deinem Radladen des Vertrauens vorbeischaust und dich erkundigst, ob sie Bike Fittings anbieten. Da wird dann alles individuell auf dich und dein Fahrverhalten ausgemessen und eingestellt.
Ansonsten kannst du die Ergonomie auch selbst mit einem Bike Fitting Set* zu Hause machen. Wegen Sattel: der beste, den wir jemals auf langen Strecken gefahren sind, war der Terry*, den können wir sehr empfehlen. Die Brooks* sind wegen der gefederten Sattelstütze* angenehm, aber unser Favorit ist dennoch Terry. Hier in unserem Artikel haben wir nochmal die Tipps v.a. zur Ergonomie detaillierter und besser ausformuliert:
https://vaegabond.com/ratgeber/die-5-wichtigsten-tipps-fuer-deine-fahrradreise_11281/
Wir haben alles für 5 Jahre Weltreise bei uns. Von 45 °C bis -20 °C sowohl Sommer- als auch Winterkleidung, Medizin, Ersatzteile, Werkzeuge, Lebensmittel für 4 Tage, Laptop für die Arbeit, Solarpanel, um vom Netz unabhängig zu sein und so weiter. Dies ist kein Urlaub, auch wenn es manchmal so aussiet – es ist ein Leben auf dem Fahrrad. Wir reisen nicht finanziell gesponsert oder mit “Kreditkarte”. Wir schlafen nicht in Hotels und gehen nicht in Restaurants. Wir leben abhängig vom Land von etwa 3-5€ am Tag (inklusive Versicherung, VISA, Internet etc.), schlafen in Zelt und Hängematte und kochen täglich selbst.
Daraufhin ausgerichtet, haben wir natürlich eine individuelle Packliste, die unseren Bedürfnissen angepasst ist. Unsere unterschiedlichen Packlisten je nach Anlass gibt es hier:
In Frankreich erspähten wir zufällig eine LKW-Waage. Wir nutzten gleich die Möglichkeit, um unsere Räder mitsamt Gepäck einzeln wiegen zu können. Was da rauskam, war für uns natürlich höchst amüsant. Man muss dazu sagen, dass wir an diesem Tag durch einen glücklichen Zufall besonders viel Bier in Glasflaschen geladen hatten… 😉 Aber das ist eine andere Geschichte, die du in diesem Video sehen kannst. Um den Dreh rum (also an normalen Tagen) wiegen unsere Räder Folgendes:
DANI ca. 65,1kg:
Fahrrad + Anbauteile + Schloss = 25kg
4 Fahrradtaschen + Inhalt (inkl. Lebensmittel) = 27kg
Podgorny (Tonne) + Inhalt = 5kg
Fronttasche + Inhalt = 2,6kg
Lenkertasche + Inhalt = 2,5kg
Werkzeugtasche + Rahmentasche = 3kg
(optional zzgl. 10kg Wasser)
MELLI ca. 61,1kg:
Fahrrad + Anbauteile + Schloss = 24,5kg
4 Fahrradtaschen + Inhalt (inkl. Lebensmittel) = 26kg
2 Rollen mit Schlafsäcken = 6kg
Fronttasche + Inhalt = 2,4kg
Lenkertasche + Inhalt = 2,2kg
(optional zzgl. 2,2kg Wasser)
Natürlich schwanken diese Gewichtsangaben immer mal wieder stark. Hinzu kommt dann auch noch das Gewicht des Trinkwassers, was wir nicht berücksichtigt haben. Fakt ist jedoch, dass wir für Winter wie auch Sommer gerüstet sind. Wir haben auch Ersatzteile und Werkzeug im Gepäck. Wir wollen so gut es geht unabhängig umher reisen. 🙂
Ein paar hilfreiche Videos zu unserer Ausrüstung haben wir hier für euch:
- Die Packliste als Film
- Unsere Räder + Komponenten
Gestartet sind wir mit Touringräder der Firma Böttcher, die uns etwa 3,5 Jahre von Deutschland bis Indien begleitet haben. Die genauen Komponenten und warum wir uns die Fahrräder so zusammen gestellt haben, seht ihr in diesem Video:
Mittlerweile (also nach 3,5 Jahren) sind wir auf Räder von Velotraum mit breiten Reifen und anderen Komponenten umgestiegen. Sie eignen sich hervorragend für unbefestigtes Gelände/Offroad.
Schau mal hier 🙂 Da waren wir bisher schon überall. Gerne kannst du uns Vorschläge und Empfehlungen über den weiteren Verlauf der Reise geben. Diese Karte hier ist der ungefähre Plan, allerdings kann und wird er sich jederzeit ändern.
Du kannst unsere Route sogar nachfahren! Wir haben GPX Daten unserer gesamten Fahrradweltreise für dich aufbereitet und stellen sie dir für einen kleinen Obulus zum Download bereit 🙂
Es ist ganz gut einen groben Plan zu haben, allerdings möchten wir unsere Route nicht absolut in Stein meißeln. Wir planen unsere Strecken gerne so, dass auch immer Raum für spontane Aktionen bleibt, um flexibel auf Routenänderungen reagieren zu können. Oft bekommen wir Empfehlungen von Einheimischen oder Reisenden, denen wir gerne nachkommen.
Wir bevorzugen kleine Straßen, ländliche Gegenden. Wir vermeiden Städte so gut es geht und würden lieber nicht auf einer Autobahn fahren, außer es muss unbedingt sein. Auch Tunnel versuchen wir zu vermeiden. Viel befahrene Straßen sind laut und unangenehm, es stinkt und im Ausland hupen die Menschen viel mehr, als man es von Deutschland kennt (vor allem in Indien, ständig ohne Pause). Meist wird aber nur gehupt, um uns einfach nur zu grüßen, was ja eigentlich lieb gemeint ist. Dabei fallen uns ständig die Ohren ab, das schlimmste für jeden Radfahrer ist ein Auto oder noch schlimmer LKW 😀
In Indien z.B. würde es wirklich niemanden interessieren, wenn wir auf einer „Autobahn“ fahren, außer sie verlangen eine Maut, dann ist ganz schnell die Polizei da 😉
Unsere Route haben wir hier veröffentlicht, außerdem kannst du sie sogar nachfahren. Hier haben wir unsere originalen GPX Daten der Fahrrad Weltreise zum Download für dich.
Außerdem haben wir einen Artikel zum Thema Routenplanung geschrieben: Wie wir offline überall navigieren können, welche Apps und Karten wir nutzen und vieles mehr. Sogar mit gratis Karten Download, den du hier findest:
https://bit.ly/radnavi
Diese einfache Frage, die übrigens auch sehr einfach zu beantworten ist, scheint die meisten von euch ebenso brennend zu interessieren 😉
Wir waschen unsere Wäsche (ohne Seife!) notfalls im Fluss oder an einer Wasserquelle. Meist jedoch bei einem Gastgeber. Wenn wir mal müssen, dann gehen wir hinter einen Baum, in den Wald etc. Beim großen Geschäft wird ein Loch gegraben oder eine Hundetüte verwendet.
Wenn sich meine Periode ankündigt (meist mit mieser Laune, zum Glück mit nicht ganz so schlimmen Schmerzen) passt das meist sogar ganz gut in die Reiseplanung von uns und wir bleiben entweder wo wir sind und machen einen Ruhetag oder einfach so viele Kilometer, wie es für mich passt. Bei uns ist das dann meist nicht so tragisch, weil wir nicht unbedingt unter Zeitdruck stehen (bei Ablauf der Visa, oder Routen, wo zeitlich alles durchgeplant werden muss/auch die km ist es natürlich etwas anderes)…
Wir trinken eh schon sehr viel Tee und haben auch von Zuhause/verschiedenen Ländern getrockneten Tee dabei. Aus Marokko habe ich z.B. noch einen kleinen Vorrat an Louisa gegen Perioden-& Magenschmerzen, der kommt dann meist zum Einsatz und tut einfach auch der Seele gut. Ich bin generell nicht so der Fan von Schmerztabletten und vertraue da oft auf den Rat von Einheimischen und nehme was pflanzliches bei Beschwerden/Schmerzen. Mittlerweile mache ich auch Yoga Asanas gegen Mensturationsschmerzen 😉
Menstruationstasse habe ich bis jetzt noch nicht ausprobiert, habe allerdings einen großen Vorrat an Tampons dabei. Bekommt man zwar im Ausland auch, aber meist nur in den größeren Städten und dann sehr teuer. Binden sind überall verbreitet, kann ich mich persönlich aber nur im äußersten Notfall mit anfreunden. Wenn wir dann unterwegs sind, habe ich meine Spritzeflasche voll Wasser und in der Lenkertasche immer mein Beutelchen mit Seife und Hundekotbeutel/Hygienetüten/kleine Tüten von Einkäufen etc dabei, um on the road alles auszutauschen und werfe es bei nächster Gelegenheit in den Mülleimer. Ansonsten nutze ich öffentliche Toiletten.
Auch dazu haben wir einen eigenen Beitrag geschrieben, den du hier nachlesen kannst:
auch gibts dazu ein besonderes Video, was zusammen mit 5 anderen Radreise Kanälen entstanden ist:
Eigentlich haben wir überwiegend nur gute Erfahrungen auf unserer Reise mit den Menschen gemacht. Die meisten Leute die wir treffen (je weiter man Richtung Osten kommt) sind sehr nett und interessiert an unserer Reise. Wir werden oft angesprochen, eingeladen oder bekommen Essen und Trinken geschenkt. Über die Zeit haben wir tatsächlich so ein bisschen ein Bauchgefühl für bestimmte Situationen bekommen/feine Antennen. Wenn wir merken, oh das ist jetzt aber irgendwie schräg, dann steigen wir aufs Rad und fahren einfach weiter. Als wir z.B. nach 3 Jahren Reise nach Pakistan kamen, waren wir schon gespannt, weil wir wussten dass wir etwa 600km von der bewaffneten Polizei entlang der afghanischen Grenze eskortiert werden müssen. Neben den Polizisten zu sitzen, die eine AKA in der Hand halten, war wirklich sehr beunruhigend am Anfang. Aber alle waren total nett zu uns und wir haben uns tatsächlich nie unsicher gefühlt. Letztendlich hatten wir in Pakistan nach dieser Eskorte eine der schönsten Erlebnisse auf unserer Reise, das Land hat uns total überrascht. Bald kommen dazu auch unsere Videos auf unserem Youtube Kanal https://youtube.com/vaegabond 🙂
Was Tiere allerdings angeht – die sind so gut wie nicht berechenbar… In Pakistan auf der Deosai Hochebene leben z.B. wilde Himalaya Braunbären, die wir sogar nachts gehört und gesehen haben. Da war das Gefühl ganz schön mulmig und auch der Grund, weshalb wir im ganzen Nationalpark immer in den offiziellen Camps mit Wildhütern unser Zelt aufgeschlagen haben. Anonsten war die Deosai Hochebene wirklich landschaftlich kaum zu toppen. Unsere Route zum Download findest du hier.
Das erste Mal wurden wir damit konfrontiert, als wir in Marokko waren, das war als alles angefangen hat. Die Grenzen haben geschlossen, wir mussten das Land verlassen und haben einen der letzten noch „bezahlbaren“ Flieger nach Deutschland zurück genommen. Dort haben wir dann 3 Monate lang bei Danis Mama unsere gesamte Reise bis dahin (6 Monate) aufgearbeitet und Tag & Nacht Videos und Beiträge produziert, waren also gut beschäftigt. Zu der Zeit haben wir einen Film passend zur Situation veröffentlicht, den findest du hier:
Dann ging das Gerücht um, dass die Grenzen wieder öffnen und wir sind sofort losgeradelt nach Österreich, immer weiter Richtung Osten. Von da an hat alles gut geklappt und der nächste Lockdown hat uns in der Türkei erwischt, wo wir unseren Aufenthalt verlängern mussten. Von geplanten 3 Monaten wurden plötzlich 9 Monate. Wieder haben wir die Zeit genutzt, um zu arbeiten und eine neue Sportart entdeckt, das Felsenklettern. Auch über unsere Zeit in der Türkei, als wir feststeckten haben wir ein Video:
Wir beide sprechen fließend Englisch und Melli zudem noch ein paar Brocken Französisch von alten Schulzeiten. In jedem Land machen wir uns eine kleine Vokabel Liste mit den wichtigsten Wörtern, wie “Hallo”, “Danke”, “Ja und Nein”, “Wasser” und so weiter. Weil wir ja mit dem Fahrrad auch oft in sehr abgelegene Gebiete reisen, durch Wüsten, über Bergpässe oder ähnliches, treffen wir sehr oft auf Menschen, die kein Englisch sprechen. Meistens ist das aber kein Problem, mit Gesten, Mimik, Hand und Fuß kriegt man das irgendwie hin, ansonsten haben wir noch ein kleines Bilderbuch*, was sehr praktisch ist. Die App google Translate hilft oft weiter. Zum Navigieren, Kommunizieren und Arbeiten kaufen wir uns vor Ort immer eine SIM Karte* mit ausreichend mobilen Daten. Witzigerweise hatten wir in Georgien in den Tiefen des Hohen Kaukasus wo weit und breit keine Menschenseele ist, besseren Empfang, als wenn wir früher mit dem Zug zur Arbeit gependelt sind von Rosenheim nach München… In Nordindien hatten wir seit langem wieder das Problem, dass wir nicht so leicht an Internet kommen konnten.
So eine Reise geht natürlich nicht spurlos an uns vorbei. Wir reisen gerne mit möglichst wenig „Erwartungen an ein Land“ ein, also ohne Vorbehalte und Vorurteile. Recht früh haben wir schon gemerkt, dass diese Art und Weise Erfahrungen zu machen, die tollste ist, weil man nicht enttäuscht werden kann. Die schönsten Erlebnisse haben tatsächlich mit den Menschen zu tun, die wir unterwegs kennen lernen durften. Einen so intensiven Einblick in den Alltag dieser Menschen zu haben und die Traditionen kennenlernen zu dürfen, führt oft zu einem AHA Moment und besserem Verständnis. Vor allem in muslimischen Ländern haben wir oft extrem herzliche Gastfreundschaft erfahren und (wieder) viel über den Zusammenhalt von Familie gelernt. In Europa begegnete man uns eher mit vorsichtigem Interesse oder ignorierte uns teilweise sogar komplett. Was natürlich nicht bedeuten soll, dass Europäer pauschal unfreundlich sind 😉 hier und da trifft man immer mal wieder auf Menschen die total inspirieren. Aber der Unterschied zwischen der Art und Weise welche Bedeutung Familie, Arbeit, Privatsphäre oder Freizeitaktivitäten angeht ist zum Teil schon sehr groß. Einige Dinge/Lebensweise/Ansichten gefallen uns so gut, dass wir sie auch in unser eigenes Leben integrieren wollen. Wir sind gerade in Indien und dieses Land ist natürlich mit keinem anderen zu vergleichen. Hier herrscht liebevolles Chaos, ist nichts für schwache Nerven aber steckt voller Überraschungen. Am besten kann man das wohl in unseren Reisedokus sehen. Wir haben ein ganz besonderes, emotionales Video veröffentlicht. Darin geht es u.a. darum wie wir uns über die 4 Jahre Fahrrad Weltreise verändert haben und welche Rolle unsere Yoga Ausbildung darin spielt. Gerne mal reinschauen:
Zur Webseite
Oben rechts findest du auf unserer Webseite das Lupen-Symbol für die einfache Suche. Ansonsten hilft dir vielleicht unsere Kategorie “Von A bis Z” weiter. Diese findest du im Footer rechts unten am Ende jeder Seite. Dort werden in alphabetischer Reihenfolge alle von uns jemals auf der Webseite veröffentlichten Inhalte aufgezeigt. Du kannst deine Suchergebnisse nach Seiten, Monat, Kategorie oder Tag auswählen.
Außerdem haben wir eine interaktive Landkarte auf der Seite “KOMPASS” geschaffen. Dort findest du passend zum jeweiligen Land Playlists zu den zugehörigen Videos, unsere bisher erschienenen Blogartikel zu Rucksack-, Motorrad– oder Fahrradreisen. Zusätzlich haben wir auch Rezepte oder lokale Spezialitäten unter Weltspeisen aufgeführt, die du dort ebenfalls findest.
Diese Webseite ist auf unseren ganz eigenen Mist gewachsen 😉 Mit der Hilfe von Freunden konnten wir die komplizierten Algorithmen und technischen Details sowie auch das Design gut meistern. Wir haben wirklich sehr viel Zeit und Schweiß in VAEGABOND.com gesteckt (und tun dies immer noch fast täglich), aber in unseren Augen hat es sich sehr gelohnt und wir sind mehr als zufrieden.
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Ist der Fehler immer noch da, dann wäre es super, wenn du uns einen Screenshot davon machen könntest und per Mail an tech[at]vaegabond.com schickst. Wir arbeiten sehr hart daran die Webseite fehlerfrei und übersichtlich zu gestalten. Mit deiner Hilfe können wir dies stets verbessern.
Presse
Mal über eine Kooperation nachgedacht? Wir freuen uns über das Interesse!
Folgende Möglichkeiten gäbe es für eine Zusammenarbeit:
- Produkttests
- Lizensierung hochauflösender Fotos
- Videoclips & Fotos nach Wunsch
- Drohnenvideos & Drohnenfotos
- Vorträge & Live-Streams
- langfristige Zusammenarbeit
- Sponsoring
- Gewinnspiele
Mehr Infos und Kontaktmöglichkeiten gibt es hier.
Radio, Fernsehen, Zeitung – stöbere hier durch Berichte, die bisher über uns in den Medien veröffentlicht wurden.
Bücher
Wissenswertes & Tipps
- Routenplanung - Tipps zu Karten, Apps & Tools
- Der perfekte Campspot & Tipps zum Wildzelten
- Die 5 wichtigsten Tipps für deine Fahrradreise
- Ultimative Tipps & Tricks, die das Reisen einfach machen
- 15 Spartipps für deine (Welt)Reise
- Nachhaltigkeit & (Outdoor) Kleidung - unsere Tipps
- Strom auf Radreisen
- Filme schneiden auf Weltreise? Ausrüstung & Workflow
- Wie entstehen unsere Podcast Episoden?
- Draußen kochen - Tipps & Kochsysteme
- Was kostet eine Fahrrad Weltreise? Alle Ausgaben aus 2,5 Jahren
- Defekte Drohnen Akkus hacken & selbst reparieren?
- Die 10 wichtigsten Gegenstände auf einer Radreise
Testberichte
- Testbericht Zelt: Finnmark 2 SI von Nordisk
- Testbericht Schlafsack: Oscar -20° Mummy von Nordisk
- Testbericht Fahrrad Anhänger: Coho XC von Burley
Checklisten
- Packliste I Fahrradweltreise (2019-2022)
- Packliste II Fahrradweltreise (ab 2022)
- Packliste Motorradreise
- Packliste Reiseapotheke & Kulturbeutel
Vorlagen & Downloads
- Ebook "Verreist, verfolgt, verheiratet."
- Reise- & Finanzplaner: Verwaltung, Auswertung, Analyse & Planung
- Reisekalkulation & Sparplaner: Wieviel Geld musst du für deine Reise sparen und wie lange dauert das?
- Routenplanung leicht gemacht: unsere GPX-Daten
- Mobile & Desktop Lightroom Presets für die Bildbearbeitung
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